"haamit - Heimat - heimaten": Vielstimmige Perspektiven auf und aus dem Osten Deutschlands

Öffentliche Diskussionsrunde im Rahmen des ‘haamit heimaten’ -Festivals
(c) Johannes Richter

Veranstaltungsinformationen

Datum & Uhrzeit

bis

Veranstaltungsort

Chemnitz, Offener Prozess Dokumentationskomplex

Eintritt frei, aber mit Anmeldung

Was bedeutet Heimat heute – und wer darf dazugehören? Und wie kann der Osten Deutschlands endlich vielfältiger erzählt werden – jenseits des Bildes eines ausschließlich „weißen“ Ostens? 

Ostdeutschland war und ist Heimat für viele. Schon in der DDR lebten Menschen aus Vietnam, Mosambik, Kuba, Polen, Chile oder Angola im Osten – als Vertragsarbeiterinnen, Studierende, politische Geflüchtete. Nach 1990 kamen neue Generationen von Migrantinnen und BPoC dazu. Dennoch bleiben ihre Geschichten oft unsichtbar. 

Im Rahmen des ‘haamit heimaten’-Festivals (17.-21.09.2025) und der Diskussion soll der Blick darauf geweitet werden: Welche Erfahrungen von Zugehörigkeit, Ausgrenzung oder Verwurzelung gibt es im Osten jenseits der dominanten Erzählung? Wie lässt sich Heimat neu denken – als Gefühl, Ort oder Beziehung? Und welche Rolle spielen Erinnerung, Sprache und politische Kämpfe in der Gestaltung eines neuen und pluralen ostdeutschen Heimatbegriffs? 

Auf dem Podium: 
• Lydia Lierke, Offener Prozess – Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex
• Claudia Tuyết Scheffel, Filmemacherin, u.a. „Lonig & Havendel“ 2025 

Lydia Lierke arbeitet als politische Bildnerin im Bereich Migration, Antirassismus und Emanzipationsbewegungen mit dem Schwerpunkt auf ostdeutsche Migration und Migrationsgeschichte. Seit vielen Jahren arbeitet sie zum NSU-Komplex und ist seit September 2023 Teil des Teams „Offener Prozess". Sie ist Mitherausgeberin des 2020 erscheinenden Buches "Erinnern stören - Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive“ und Mitglied der Initiative postmigrantisches Radio.

Claudia Tuyết Scheffel wurde 1995 als Tochter einer vietnamesischen ehemaligen Vertragsarbeiterin und eines ostdeutschen Vaters in Chemnitz geboren und wuchs in Annaberg-Buchholz auf. Sie studierte Film an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und schloss ihr Studium mit dem Spielfilm „Lonig & Havendel“ ab, der 2025 seine Premiere beim Max Ophüls Preis feierte. Unter demselben Titel kuratiert sie im Oktober eine vietnamesisch-ostdeutsche Veranstaltungsreihe, die zum Hauptprogramm der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gehört. Im Jahr 2021 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Scherben im Plateau“.

Moderation: Max Czollek 

haamit heimaten ist Teil des dezentralen ↗ heimaten Festivals von September bis Dezember 2025, veranstaltet vom Haus der Kulturen der Welt Berlin.  Die Hauptprojekte Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie und Gelebte Nachbarschaft bringen vielfältige Positionen zum Heimat-Verständnis in Chemnitz und der Kulturhauptstadtregion ein. 

Weitere Informationen

Veranstalter

Barrierefreiheit

Barrierefreie Anreise mit ÖPNV

Die Anreise zur Veranstaltungsstätte ist mit Öffentlichen Verkehrsmitteln barrierefrei möglich.

Barrierefreie Toilette

Die Toilette ist barrierefrei zugänglich und rollstuhlgerecht eingerichtet.

Eintrittskarte/Ticketing

Der Kartenverkauf ist barrierefrei möglich.

haamit heimaten

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