Vernissage: 10.07.2025, 19:00 Uhr
Ausstellung: 10.-17.07.2025,
Jugendkirche St. Johannis, Chemnitz
Öffnungszeiten: Do, Frei sowie Mo-Mit jeweils 14-18 Uhr und nach Vereinbarung
Die Ausstellung erzählt den Lebensweg Edith Steins – einer Frau, die sich mutig gegen Widerstände stellte und stets nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Sinn suchte.
Geboren 1891 in Breslau in eine jüdische Familie, studierte sie Psychologie und Philosophie, engagierte sich als Frauenrechtlerin und arbeitete als Rotkreuz-Helferin im Ersten Weltkrieg. Als brillante Denkerin wurde ihr eine Professur verwehrt – als Frau und als Jüdin. Sie setzte sich während ihres Studiums für das Frauenwahlrecht ein. Im Ersten Weltkrieg meldete sie sich freiwillig für den medizinischen Dienst. Später konvertierte sie zum Christentum, trat ins Kloster ein und nahm den Namen Teresa Benedicta vom Kreuz an. 1942 wurde sie im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. 1998 sprach Papst Johannes Paul II. sie heilig und ernannte sie ein Jahr später zur Mitpatronin Europas.
In seinem Motu Proprio zur Ernennung betonte der Papst die Hoffnung, dass Edith Steins Lebenszeugnis dazu beitrage, „dass Männer und Frauen einander verstehen und schätzen lernen, jenseits aller ethnischen, kulturellen und religiösen Unterschiede – um eine wirklich brüderliche Gesellschaft zu bilden.“ Genau diesem Geist möchte die Ausstellung Ausdruck verleihen.