Podiumsdiskussion: Europa auf sich gestellt? Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Umbruchszeiten

Podiumsdiskussion im Rahmen der verteidigungspolitischen Reihe „Zwischen Fronten: Europas Rolle in der neuen Welt(un)ordnung“ .
Vier Nationalflaggen – Russland, China, USA und die Europäische Union – stehen in einer Reihe, wobei vor einem blauen Hintergrund mit Farbverlauf ein gezackter schwarzer Riss vertikal zwischen den Flaggen der USA und der EU verläuft.

Veranstaltungsinformationen

Datum & Uhrzeit

bis

Veranstaltungsort

Chemnitz, Open Space

Eintritt frei

Die europäische Sicherheitspolitik befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Die transatlantische Partnerschaft, einst Eckpfeiler europäischer Sicherheit, gerät durch eine veränderte US-amerikanische Außenpolitik zunehmend unter Druck. Gleichzeitig stellen Russland und China zunehmend eine Bedrohung für Europas Sicherheit und Wirtschaftsmodell dar. Diese Entwicklungen zwingen Europa zur dringenden Auseinandersetzung mit seiner eigenen Rolle und der Fähigkeit zur Verteidigung von Frieden in Freiheit und Wohlstand auf dem Kontinent. Zudem gewinnen in immer mehr EU-Staaten extremistische und populistische Parteien an Einfluss. Sie gefährden die europäische Einheit - und damit die  innere Stabilität der Union. Der zunehmende Druck von außen und innen stellt die Frage, wie belastbar der europäische Zusammenhalt wirklich ist. 

Im Rahmen der Podiumsdiskussion wird gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Politik, Militär und Wissenschaft die sicherheitspolitische Zukunft Europas analysiert und diskutiert:

  • Die transatlantische Achse auf dem Prüfstand: Welche Auswirkungen hätte eine mögliche Abkehr der USA von ihrer Rolle als europäische Schutzmacht? Kann Europa die entstehende Lücke selbst schließen?
  • Europäische Verteidigungsautonomie: Vision oder Realität? Wie realistisch ist eine eigenständige europäische Sicherheitsarchitektur – mit oder ohne europäische Armee?
  • Investitionen in die Sicherheit: Wie viel muss Europa in seine Verteidigung investieren, um sowohl den eigenen Sicherheitsbedürfnissen als auch internationalen Verpflichtungen gerecht zu werden?
  • Die Rolle von NATO und EU-Erweiterung: Welche Bedeutung haben die
    NATO-Mitgliedschaft und die EU-Erweiterung für die Sicherheit der
    Ukraine, Moldaus, Georgiens und der Westbalkanstaaten angesichts
    russischer Aggression und Einflussnahme?
  • Globale Krisen als sicherheitspolitische Herausforderung: Wie wirken sich globale Krisen wie Klimawandel, Pandemien, Flucht und Migration sowie Extremismus auf die Sicherheit und Stabilität Europas aus?
  • Innenpolitische Spannungen und europäische Sicherheit: Inwiefern beeinflussen der zunehmende Nationalismus und Rechtspopulismus in den EU-Mitgliedstaaten die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik und die Fähigkeit zu geschlossenem Handeln?

Auf dem Podium: Dr. Jana Puglierin (Büroleiterin, Berlin und Senior Policy Fellow,
European Council on Foreign Relations (ECFR)); Prof. Dr. Johannes Varwick (Politikwissenschaftler und Lehrstuhlinhaber für Internationale Beziehungen und europäische Politik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg); Generalmajor Wolf-Jürgen Stahl  (Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik)

Moderation: Jörg Lau (Die Zeit)

Weitere Informationen

Europawoche

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