Literarisches Quintett

Eine literarische Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Bernadette Malinowski, Angela Malz, Dr. Ulrike Uhlig, Elisa Weißer und Diana Kopka im Rahmen der Ausstellung Edvard Munch. Angst
Edvard Munch, The Scream | Das Geschrei (Detail), 1895, Courtesy Morten Zondag Kunstformidling, Norway, Foto: © Morten Zondag Kunstformidling/Morten Henden Aamot

Veranstaltungsinformationen

Datum & Uhrzeit

bis

Veranstaltungsort

Kunstsammlungen am Theaterplatz

Eintritt 3€ - 5€

Veranstaltungsinformationen

Prof. Dr. Bernadette Malinowski, Angela Malz, Dr. Ulrike Uhlig, Elisa Weißer und Diana Kopka sprechen über folgende Bücher:

Isabelle Graw, Angst und Geld
Das Buch gleicht einem Angststrom, der sich aus individuellen und zugleich gesellschaftlichen Verlustängsten und Geldsorgen speist. Als innerer Monolog geschrieben, kommen darin Affekte und Gestimmtheiten zum Tragen, die in unserer heutigen krisengeschüttelten Welt niemandem fremd sind. Den an jeder Ecke lauernden Beklemmungen wird in diesem Buch mit psychoanalytischem Tiefgang begegnet. Angst und Geld zielt dabei keineswegs auf die Überwindung unserer Sorgen und Ängste. Vielmehr sind sie ein willkommener Anlass und Katalysator für literarisches Schreiben.

Carsten Henn, Der Buchspazierer
In Carsten Henns „Der Buchspazierer“ bringt Carl Christian Kollhoff, seines Zeichens Buchhändler, einigen besonderen Kunden ihre bestellten Bücher nach Hause, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken Gassen der Stadt. Denn diese Menschen sind für ihn fast wie Freunde, und er ist ihre wichtigste Verbindung zur Welt. Als Kollhoff überraschend seine Anstellung verliert, bedarf es der Macht der Bücher und eines neunjährigen Mädchens, damit sie alle, auch Kollhoff selbst, den Mut finden, aufeinander zu zugehen.

Rainer Maria Rilke, Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
Malte Laurids Brigge zieht vom ländlichen Dänemark nach Paris, in eine der größten Metropolen um die Jahrhundertwende. Was er dort vorfindet – technischen Fortschritt, soziale Probleme und Anonymität –, verunsichert den jungen Dichter zutiefst und führt ihn in eine existentielle Krise. In tagebuchartigen Notizen reflektiert er seine Kindheit, seine Unbehaustheit in der fremden Welt und den Sog der pulsierenden Großstadt.

Volker Weidermann (Hrsg.), Jenny Erpenbeck über Christine Lavant
Jenny Erpenbeck lässt uns an ihrer Faszination für Christine Lavant (1915–1973) teilhaben, deren Gedichte sie zum ersten Mal liest, als sie Mitte der Neunziger in Graz lebt. An der Faszination für eine Frau, die sich durch ihre Lesewut, Sensibilität und Klugheit aus dem elenden Dasein, das ihr durch Krankheit und Armut vorgezeichnet war, herausgeschrieben hat. Christine Lavants tiefgründiger Wahrnehmung des eigenen Leidens steht das zornige Fragen nach dem abwesenden Gott gegenüber, ihrem Stolz als Dichterin die Bescheidenheit der persönlichen Existenz, der Einsamkeit einer Außenseiterin ein unbändiger Humor.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz unter der Leitung von Angela Malz.

Weitere Informationen

Programmfeld

Edvard Munch

Die Ausstellung der Kunstsammlungen Chemnitz befasst sich mit dem Thema Angst, ausgehend von den Werken des bedeutendsten Wegbereiters der modernen Malerei in Europa. Munchs Werke zu diesem existentiellen Thema werden mit zeitgenössischen Positionen in Verbindung gebracht, in denen es um Einsamkeit, Krankheit und Verlust geht. Die Ausstellung ist Teil des Hauptprogramms der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.

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