»An seinem Grundton ist der Mensch erkennbar« | Über Gefühle und ihre künstlerische Darstellung

Die Schriftstellerin und Mitglied der Berliner Akademie der Künste, Angela Krauß, ist in der Reihe Chemnitzer Akademie-Gespräche mit Matthias Weichelt, Chefredakteur der Zeitschrift Sinn und Form, im Gespräch.
Edvard Munch, The Scream | Das Geschrei (Detail), 1895, Courtesy Morten Zondag Kunstformidling, Norway, Foto: © Morten Zondag Kunstformidling/Morten Henden Aamot

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Datum & Uhrzeit

Veranstaltungsort

Chemnitz, Kunstsammlungen am Theaterplatz

Eintritt 10 €

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Angst und Argwohn verdünnen die Luft zum Atmen, steht in Angela Krauß‘ neuestem Buch "Das Weltgebäude muß errichtet werden. Man will ja irgendwo wohnen“. Für die 1950 in Chemnitz geborene und heute in Leipzig lebende Autorin ist Anverwandlung noch immer der erste Weg der Erkenntnis, ist seelische Empathie Voraussetzung ihres Schreibens. Und das eigentliche Werk sind nicht die Bücher, sondern die Lebenskunst, der Vorgang der Bewusstwerdung. »Dafür ist Literatur da, daß man dem anderen Menschen unmittelbar begegnet. Das soll man im Leben tun, aber auch die Literatur kann daran erinnern, wie alle Ideologie in dem Moment zerfällt, in dem wir dem anderen begegnen. Das ist für mich das Politische der Literatur, wie ich sie schreibe.« 

Über Gefühle in Kunst und Literatur, das poetische Reagieren auf innere und äußere Bedrängnisse spricht Angela Krauß, Mitglied der Berliner Akademie der Künste, mit Matthias Weichelt, Chefredakteur der Zeitschrift Sinn und Form, in der die Autorin 1986 zum ersten Mal veröffentlichte.

Die Literaturzeitschrift Sinn und Form wird seit 1950 von der Akademie der Künste herausgegeben. Dass zu DDR-Zeiten hier Texte erscheinen konnten, die anderswo nicht gedruckt werden durften (u.a. von Volker Braun, Christa Wolf, Ulrich Plenzdorf, Peter Hacks, Christoph Hein), begründete den legendären Ruf der Beiträge zur Literatur.

Eine Veranstaltung der Akademie der Künste Berlin in Kooperation mit der Stiftung Gunzenhauser

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Programmfeld

Edvard Munch

Die Ausstellung der Kunstsammlungen Chemnitz befasst sich mit dem Thema Angst, ausgehend von den Werken des bedeutendsten Wegbereiters der modernen Malerei in Europa. Munchs Werke zu diesem existentiellen Thema werden mit zeitgenössischen Positionen in Verbindung gebracht, in denen es um Einsamkeit, Krankheit und Verlust geht. Die Ausstellung ist Teil des Hauptprogramms der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025.

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