Andreas Schmid: Colourfield Chemnitz

Chemnitz

Zum 100-jährigen Bestehen der Kunstsammlungen Chemnitz schuf der in Berlin lebende und arbeitende Künstler Andreas Schmid mit “Colourfield Chemnitz” eine Lichtkunstinstallation aus 38 LED-Bündeln. Hinter den Fenstern des dem Theaterplatz zugewandten Hauptportals des ehemaligen König-Albert-Museums installiert, erzeugen diese Lichtquellen durch computergesteuerte Farbverläufe eine dynamische, farbintensive Komposition.

Der Künstler programmierte 127 unterschiedliche Szenen, die nacheinander, die in einem etwa zehnminütigen Zyklus erscheinen. Für jede Szene entwickelte Schmid ein eigenes, flüchtiges Muster, mal leuchtend orange, mal sanft türkis, im Winter auch in kühlem Blau. Andreas Schmid studierte u.a. Knotenkunst in Peking/VR China und setzte sich dort mit dem traditionell gestalteten Verhältnis von Innen- und Außenräumen auseinander. So begreift auch seine Chemnitzer Arbeit Räume als Übergangszonen zwischen Wahrnehmung und Bewegung, zwischen Innen und Außen. Die von zeitgenössischer Musik inspirierte Lichtpartitur macht so die Architektur für den Betrachter erlebbar, sichtbar und fühlbar. 

„Mir war klar, in Chemnitz geht es um die Farbe“, sagt der 1955 in Stuttgart geborene Künstler, der seine Arbeit als Hommage an die Farbmalerei des Expressionismus versteht – insbesondere an die Künstler der 1905 in Dresden gegründeten Gruppe „Die Brücke“. Werke von Karl Schmidt-Rottluff und Ernst Ludwig Kirchner, die in Chemnitz aufwuchsen, sind heute wesentlicher Bestandteil der Chemnitzer Kunstsammlungen. 

(Text: Ulrike Pennewitz / Alexander Ochs)

Andreas Schmid
Colourfield Chemnitz

In Chemnitz

Material: Lichtinstallation

Adresse:
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz

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