European Realities

Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre in Europa

Fünf Radfahrer in leuchtend bunter Kleidung fahren Fahrräder mit rotem Lenker. Die Szenerie ist abstrakt, in sanften Rosa- und Grautönen gehalten. Die dynamische Szene fängt die Energie und Bewegung der Radfahrer ein.
Fünf Radfahrer in leuchtend bunter Kleidung fahren Fahrräder mit rotem Lenker. Die Szenerie ist abstrakt, in sanften Rosa- und Grautönen gehalten. Die dynamische Szene fängt die Energie und Bewegung der Radfahrer ein.
William Roberts, Les Routiers, um 1931, Öl aufLeinwand, Courtesy of Board of Trustees of National Museums NorthernIreland ©️ Estate of John David Roberts. By permission of the Treasury Solicitor, Ulster Museum Collection

Corona, Energiekrise, Inflation, Populismus und ein Erstarken nationalistischer Tendenzen – so hatten die 2020er Jahre begonnen. Ein verheerender Weltkrieg, die Spanische Grippe, die Weltwirtschaftskrise, der Nationalsozialismus – das waren die 1920er Jahre. Die Kunstsammlungen Chemnitz brachten erstmals die Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre als gesamteuropäische Bewegung in einer Ausstellung zusammen. Eine aus den Fugen geratene Welt fand damals ihren künstlerischen Ausdruck in einer wirklichkeitsbetonten Kunst. Die existenziellen Ängste vor Armut, Hunger, Krankheit und sozialem Abstieg wurden darin deutlich. Erahnen ließ sich bereits die Gefährdung der Ideale des 20. Jahrhunderts, etwa des Fortschrittsglaubens. Die Ausstellung verband die damaligen Themen mit unserer heutigen gesellschaftspolitischen Gegenwart und stellte damit die Frage nach neuen Zukunftsvorstellungen.

Wann? 27. April  bis  10. August 2025

Wo? Chemnitz, Museum Gunzenhauser
 

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