Stadtrat beschließt Rahmenkonzept für das Erbe der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025

Eine große Menschenmenge sitzt im Gras und auf Stühlen bei einer Veranstaltung im Freien und beobachtet eine Bühnenvorführung bei Sonnenuntergang. Im Hintergrund sind Bäume, Zelte und ein hohes modernes Gebäude zu sehen.
Foto: Peter Rossner

Der Chemnitzer Stadtrat hat das Rahmenkonzept zur Legacy der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 beschlossen. Es definiert strategische Ziele und konkrete Maßnahmen, um Projekte, Netzwerke und Strukturen aus dem Kulturhauptstadtjahr langfristig zu sichern, weiterzuentwickeln und neue Initiativen anzustoßen. Die Umsetzung des Konzepts ist ab 2027 vorgesehen, das Jahr 2026 dient als Brückenjahr zur Vorbereitung entsprechender Strukturen.

Das Kulturhauptstadtjahr zeigt bereits deutliche Wirkung mit hohen Besucher:innenzahlen, internationaler Aufmerksamkeit und einem gestärkten Selbstverständnis in Stadt und Region. Das Legacy-Konzept legt fest, wie erfolgreiche Formate, Marken und Kooperationen fortgeführt werden können und berücksichtigt dabei kulturelle, soziale, wirtschaftliche, touristische sowie europäische Perspektiven.

Im Übergangsjahr 2026 sollen unter anderem erfolgreiche Programme weitergeführt und neue vorbereitet werden. Geplant sind die Vorbereitung einer UNSEEN-Biennale ab 2027, die Weiterentwicklung des Volunteer-Programms, neue Open Calls für Mikroprojekte sowie die fortlaufende Bespielung zentraler Orte wie Garagen-Campus, Hartmannfabrik und Stadtwirtschaft. Zudem ist vorgesehen, die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH in eine Legacy-Gesellschaft zu überführen, die künftig Aufgaben in Koordinierung, Kommunikation, Fundraising und strategischer Programmentwicklung übernimmt.

Im Zentrum der Legacy stehen eine lebenswerte Stadt und Region, gesellschaftlicher Zusammenhalt und Beteiligung, der Ausbau europäischer Netzwerke sowie die nachhaltige Sicherung touristischer Impulse. Programme wie Makerhubs, Angebote zur Demokratieförderung, internationale Kooperationen sowie touristische Narrative wie der PURPLE PATH oder Maker-Tourismus sollen langfristig verankert werden.

Die UNSEEN-Biennale wird als zentrales zukünftiges Programmformat vorbereitet. Sie soll Projekte, Festivals und neue Initiativen bündeln, regionale Identität stärken und zugleich internationale Sichtbarkeit erzeugen. Die Umsetzung erfolgt vorbehaltlich der Finanzierung gemeinsam mit zahlreichen lokalen und regionalen Partner:innen.

Für die Legacy stellt die Stadt Chemnitz ab 2026 jährlich bis zu zwei Millionen Euro bereit. Weitere Mittel sollen durch Beiträge aus der Region, dem Freistaat sowie durch Förderprogramme und Sponsoring eingeworben werden. Das Konzept soll in die Haushaltsplanungen 2027 und 2028 einfließen.

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