Bis zum 17. August ist das ehemalige Braunkohlekraftwerk in Chemnitz Schauplatz des Kunstfestivals Begehungen. Die Ausstellung bespielt das 2024 stillgelegte Gelände bis mit 32 internationalen künstlerischen Positionen. Auf dem Areal befindet sich auch ein vom französischen Künstler Daniel Buren gestaltete Schornstein (7 Farben für einen Schornstein). Unter dem Titel Everything is Interaction nimmt das Kunstfestival Themen wie Ressourcenverbrauch, Artenverlust und Klimakrise in den Fokus. Gezeigt werden Arbeiten von Künstler:innen wie Lara Almarcegui, Olaf Nicolai, Henrike Naumann, Uriel Orlow, Ursula Biemann, Gregor Schneider, Paulo Tavares, Daniel Otero Torres, Günther und Loredana Selichar oder Hito Steyerl. Sie beschäftigen sich mit sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen der Umweltzerstörung, mit Gerechtigkeits- und Machtfragen sowie damit verbundenen gesellschaftlichen Diskursen. Gut ein Viertel der Arbeiten, wie beispielsweise die Windinstallation von Rikuo Ueda, sind ortsspezifisch im Rahmen von Residenzaufenthalten entstanden.
Die Ausstellung wird durch ein Festivalprogramm mit Konzerten, Lesungen, Vorträgen und Performances ergänzt. Seit 2003 gibt es das Kunstfestival Begehungen in Chemnitz, das jährlich wechselnde Orte bespielt und in diesem Jahr zum Programm der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gehört.
Adresse:
Chemnitz | ehemaliges HKW Chemnitz-Nord, Dammweg 10
Öffnungszeiten:
täglich, 12–20 Uhr (am 14. August geschlossen)
Eintritt frei
www.begehungen-festival.de