Freiwilligenbericht: Einblicke und Erlebnisse zur Ausstellung „Verstrickungen: Zur Rolle des Textilen in Kunst und Gesellschaft“ im Kunstbahnhof Flöha

Foto: SV Flöha

In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.

Dörte wohnt in Dresden, Simone in Augustusburg und Solveig in Chemnitz. Obwohl sie schon lange Botschafterinnen für die Kulturhauptstadt sind, haben sie sich erstmalig im Kunstbahnhof Flöha getroffen. Der Startschuss für ihr Engagement fiel mit einer Einweisung und der feierlichen Vernissage im April. Seitdem begleiten sie die Ausstellung „Verstrickungen“ bis zur Finissage und dem abschließenden Abbau der Kunstwerke im August. 

 

Seit Beginn der Ausstellung "Verstrickungen" sind wir dabei. Unsere Einsätze dauern vier bis sechs Stunden und beginnen immer mit festen Abläufen: Nach dem Anruf bei Holger (Holger ist der engagierte sympathische Mitarbeiter der Stadtverwaltung Flöha) öffnen sich die Türen. Wir schalten die Videoinstallationen ein und bereiten die Bewirtung für die Besucher vor.

Während Anfang und Ende klar geregelt sind, bleibt der Verlauf immer offen und lebendig. Besonders prägend ist der direkte Kontakt mit den Besuchern – das Herzstück unseres ehrenamtlichen Engagements. Durch unser aktives Zugehen entsteht ein reger Austausch, bei dem die Besucher ihre Geschichten und Erinnerungen teilen. Besonders bewegend sind die Erzählungen langjähriger Einwohner von Flöha. In solchen Momenten wird deutlich, wie sehr die Ausstellung als Ort der Begegnung wirkt. Die Freude der Besucher zeigt, dass unsere Arbeit auch emotionale Verbindungen schafft. 

Der persönliche Austausch ermöglicht es uns, Wissen und Informationen weiterzugeben. Wir erzählen von der Kulturhauptstadt, erläutern Hintergründe zu den Kunstwerken und vermitteln so kulturelle und historische Zusammenhänge. So wird die Ausstellung für die Besucher greifbarer. Gleichzeitig bereichert uns der Kontakt selbst: Wir erhalten Anerkennung und erleben viel Dankbarkeit.  

Im Laufe der Zeit hat sich die Ausstellung weiterentwickelt. Ein neuer Begegnungsraum mit Sitzgelegenheiten, kostenlosem Kaffee, einem Büchertauschregal und Filmen über die alte Baumwollspinnerei lädt zum Verweilen ein und macht die Ausstellung noch attraktiver. 

Am Ende unseres Einsatzes fahren wir die Technik herunter, bereiten alles für die nächste Schicht vor und schalten das Licht aus. Ein letzter Anruf bei Holger. Die Türen schließen. Wir sind zufrieden und erfüllt von den vielen schönen Begegnungen, die uns diese Tätigkeit schenkt. 

Dieser Link führt ins Internet.

Scannen Sie den QR-Code, um die Website auf Ihrem Gerät zu öffnen.