Freiwilligenbericht: In Chemnitz sind die Pinguine los…

Foto: Bodo

In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.

Bettina wohnt in Neukirchen im Erzgebirge. Seit 2024 engagiert sich Bettina als Freiwillige und bringt ihre wertvolle ehrenamtliche Erfahrung bei der Kulturhauptstadt gGmbH ein. Als ehemalige Bankkauffrau war sie vorher als Hardware- und Softwareentwickler tätig.

 

Sie sind die unbestrittenen Lieblinge in der Inneren Klosterstraße - und das nicht nur bei Kindern. Dort gibt es inzwischen 16 große bronzene Pinguine … und dann kam meine Chance!

Ich las in der Einsatzdatenbank, dass es einen Dankeschön-Workshop „Perlentiere“ für Volunteers am 11.07.2025 gibt, bei dem man einen Pinguin basteln kann. Also nix wie schnell angemeldet, um einen der 6 Plätze zu ergattern.

Endlich war es so weit und ich freute mich schon sehr, bald einen eigenen Pinguin zu besitzen. 
In der Schmidt-Bank-Passage wartete schon die Kursleiterin Camilla auf uns und bereitete alles genaustens vor: viele bunte Perlen und Nylonfaden wurden bereitgestellt und auf dem Tisch stand ein Pinguinmodell – ein großer Pinguin, wie sich später noch herausstellen sollte.

Als alle Teilnehmerinnen eintrafen, ging es auch zügig los, schließlich waren zwei Stunden Zeit eingeplant und unsere Aufgabe ehrgeizig. Camilla teilte uns mit, dass große und kleine Pinguine gebastelt werden könnten. Ich entschied mich für einen kleinen. Oh je, gut dass ich nicht wusste, was für eine Fummelei das werden würde, meinen nur ca. 2 cm großen Perlenpinguin zu basteln! 

Also, los ging's. Camilla ließ uns die ersten 5 Perlen auffädeln und dann verknoten. Weitere Perlen wurden aufgefädelt, verknotet und durch Durchfädeln mit anderen Perlen verbunden und zu einem Ring geformt. Ja, soweit die Theorie, aber welche Perle sollte gleich in welche Richtung verknotet und gefädelt werden? Aber Camilla war die Ruhe selbst und erklärte uns geduldig Schritt für Schritt, was zu tun ist, schaute nach, wenn etwas seltsam aussah oder wenn ein Flügel durch Verdrehen etwa verschwunden schien. Manchmal dachte ich schon, ich bastle einen Hasen oder ein kleines Monster. Aber Camilla wusste immer eine Lösung und rettete so unsere kleinen Kunstwerke. 

Die Zeit verging rasend schnell, aus zwei Stunden wurden schließlich drei – aber alle Teilnehmerinnen hatten viel Spaß und waren am Ende mächtig stolz auf ihre kleinen oder großen Pinguine. Ich fügte noch eine kleine Kette und einen Schlüsselring an meinen Minipinguin hinzu.  Inzwischen baumelt er an meiner Tasche und erinnert mich jeden Tag mit seinem blauen Rücken, weißem Bauch und lustigem roten Schnabel, mit Füßchen und Schwänzchen an einen besonderen Bastelnachmittag bei Camilla, der ich aus ganzem Herzen danke!

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