In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.
Gabriele ist 61 Jahre alt und arbeitet als Kundenbetreuerin. Sie lebt in Schlosschemnitz und setzt sich gern für ihre Heimatstadt ein. Daher ist sie als Volunteer auf verschiedenen Events zu treffen, über die sie anschließend Texte für die Freiwilligenredaktion verfasst.
Das Projekt #3000 Garagen verbindet mehrere kleine Veranstaltungen in den verschiedenen Garagenkomplexen von Chemnitz. Diese Garagenkomplexe bestehen schon sehr lange und beinhalten ganz viele persönliche Geschichten der Garagenbesitzer.
Das Festival erstreckte sich über den Zeitraum vom 6. bis zum 8. Juni 2025 und fand im Garagenhof am Harthweg statt. Ein eher trister Ort verwandelte sich in einen Ort, wo sich Menschen begegneten, miteinander kommunizierten und aktiv wurden.
Als es losging, regnete es in Strömen. Die Besucher ließen sich allerdings nicht von den Regenschauern abhalten und genossen den Tag.
Mein Einsatz war am 07.06. von 14- 18 Uhr. Ich sollte die Kinder beim Basteln von kleinen Holzgaragen betreuen. Der Platz füllte sich und auch an meinem Stand war ständig Andrang. Die meisten Kinder kamen gut allein zurecht oder es waren die fleißigen Eltern mit am Start, die die Bastelei am Ende fertig stellten. Ich sorgte hin und wieder mal für Ordnung und half den Kindern ohne Eltern beim Zusammenstecken der Garage. Das war teilweise sehr schwierig, weil man ziemlich viel Kraft brauchte. Es war bewundernswert, wieviel Geduld die Kinder hatten, vor allem wenn es dann ans Gestalten der Garagen ging. Ein Junge war gefühlt 3 Stunden bei mir am StandMan kann die Kinder also auch noch begeistern und mit den richtigen Angeboten von den sozialen Medien weglocken.
Auf dem Gelände war auch eine kleine Bühne mit verschieden Garagen-Talkshows und Musik. Besonders mitreißend fand ich die Musik der Gruppe „Gruppa Karl-Marx-Stadt“.
Jedes Projekt der Kulturhauptstadt, an dem ich teilgenommen habe, egal ob als Besucher oder Volunteer, hat mir gezeigt, dass man die Menschen aktivieren kann und diese gern mitmachen, auch wenn es teils ungewöhnliche Kulturangebote sind. Jeder Besucher ist mit einem positiven Gefühl nach Hause gegangen, etwas Schönes erlebt zu haben. Das ist das Beste, was die Kulturhauptstadt erreichen kann, und ich bin sicher, dass Chemnitz, die Besucher und natürlich auch ich noch lange davon profitieren werden.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.