Freiwilligenbericht: Hoffest „Vom Wimmeln und Wuseln“ - Stadtwirtschaft Chemnitz

Fünf Personen stehen lächelnd vor einem Wandgemälde, alle tragen blaue "Chemnitz 2025 VOLUNTEER"-Shirts, die für Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025 werben.
Foto: Bodo

In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.

Julia lebt seit 2012 in Chemnitz und ist seit Februar 2025 Teil des Volunteerprogramms, um neue Kontakte zu knüpfen. Dabei hat sie viele verschiedene Menschen kennengelernt – ihr Interesse an Kunst und Kultur wurde neu geweckt.

 

Ich hatte mich für diesen Einsatz gemeldet, weil er in Chemnitz stattfinden sollte. Ich stellte mir vor, wie ich an einem sonnigen Sonntag mit der Straßenbahn zum Sonnenberg und zurückfahre und dabei ein charmantes Straßenfest genieße. Das wäre doch ein perfekter Abschluss für die Woche! Wie so oft hatte ich die Beschreibung des Einsatzes nur überflogen und war daher überrascht, als ich gegen 11 Uhr in der Jakobstraße 46 ankam. Vor mir erstreckte sich ein farbenfrohes Spektakel: bunte Pavillons, eine Bühne mit einem Chor, ein Sektempfang, Stände mit Getränken und Mahlzeiten, eine Kinder-Rennstrecke, der Besuch des Oberbürgermeisters und das FabLab mit seinen beeindruckenden Räumen und Geräten, die Kreativität förderten. 
 

Ballons und Wimpeln schmückten das Gelände, und ich wusste, dass diese Veranstaltung größer war, als ich erwartet hatte. Das Veranstaltungsteam begrüßte die Freiwilligen herzlich und verteilte die Aufgaben bei einem kurzen Rundgang. Viele der Freiwilligen kannten sich bereits von früheren Einsätzen, doch die herzliche Atmosphäre sorgte dafür, dass sich jeder willkommen fühlte und in Gespräche einbezogen wurde. Ohne zu zögern, sprangen die Freiwilligen ein, um sich gegenseitig bei Pausen zu unterstützen, und Getränke und Mahlzeiten wurden für alle bereitgestellt. Diese positive Stimmung war ansteckend und spiegelte sich im Veranstaltungsteam, den Ausstellern, den Musikern, den FabLab-Betreuern, dem Sicherheitspersonal und den vielen Besuchern wider. Meine Schicht verging wie im Flug und ich hätte eigentlich um 16 Uhr gehen sollen. Doch ich traf auf viele weitere Volunteers in Zivil und kam mit ihnen ins Gespräch. So blieb ich schließlich bis zum Schluss, als alle beim Einpacken halfen. „Bist du etwa immer noch da?“, fragten viele amüsiert und mit einem Augenzwinkern, wenn sie an mir vorbeigingen. Ich erwähne dies, weil viele von euch Einsätze kennen, bei denen man die Minuten bis zum Schluss gezählt und sich aus verschiedenen Gründen geschworen hat, nie wieder zu kommen. Ich wünsche dieser Stätte für die Zukunft alles Gute und viele kreative Projekte. 

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