In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.
Danny ist 44 Jahre jung und in Karl-Marx-Stadt geboren und aufgewachsen. Er ist von 2006-2007 „mal kurz" ausgewandert in den Osten von Mallorca. Es hat ihn dann aber doch wieder in die Heimat nach Chemnitz gezogen. Als Volunteer ist er seit April 2024 aktiv, unter anderem beim Hutfestival, beim Rummelplatz im Tietz, beim Kosmos-Festival.
Als der Regen gegen 11 Uhr stärker wurde, schaute ich mit Stirnrunzeln aus dem Fenster. Mein Plan war es eigentlich, mit dem Rad in die Stadt zu fahren. Aber bei diesem Starkregen habe ich dann doch das Auto genommen, bin ins Parkhaus gefahren und ab ging es in die Stadthalle zur Anmeldung. Ich bin da! Eine freundliche Dame am Hutfestivaltresen wies mich in alle Eventualitäten ein: Wo bin ich eingesetzt, wo muss ich noch etwas abholen, wann ist das Catering. Mit allen Infos im Gepäck und bei nur noch leichtem Nieselregen ging ich zum Infopoint des Hutfestivals. Ich bekam die Fotopointkiste mit allen Requisiten, die gebraucht wurden. Profifotograf Jan war gemeinsam mit mir am Planeten Merkur, einer Station im „Trip around the World“, eingesetzt. Kurz nach 12 Uhr riss der Himmel auf, strahlender Sonnenschein, perfektes Timing! Unser Job als Volunteers bestand darin, den Besuchern des Festivals zu erklären, worum es bei der Fotoaktion geht und auch die Datenschutzerklärung von den Gästen ausfüllen zu lassen. Auf einer Liste wurden die Ticketnummern den Fotonummern zugeordnet, sodass es zu keinerlei Verwechslungen kommen konnte. Danach durften sich die Gäste Requisiten aussuchen, z.B. Kegel, Federboa, Ukulele usw. und dann wurden sie mit einem Lächeln abgelichtet. Um 16 Uhr war der Einsatz beendet.
Für mich war es das zweite Mal als Volunteer beim Hutfestival. Ich habe immer das Gefühl, dass die Volunteers vom Veranstalter sehr wertgeschätzt werden. Dies teilte ich Herrn Dr. Ralph Schulze (Geschäftsführung der C3) mit, der sich bei einem Überraschungsbesuch bei mir persönlich für meinen Einsatz bedankte. Kurz nach 16 Uhr meldete ich mich in der Stadthalle ab und als ich mit dem Auto das Parkhaus verließ, fing es pünktlich an wie aus Eimern zu regnen. Perfekt:)