In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.
Bettina und Bodo leben in Neukirchen im Erzgebirge und arbeiten in der Freiwilligenredaktion mit. Seit 2024 engagiert sich Bettina als Freiwillige und bringt ihre wertvolle ehrenamtliche Erfahrung bei der Kulturhauptstadt gGmbH ein. Bodo ist "Volunteer der ersten Stunde" und engagiert sich bereits seit einigen Jahren für Chemnitz 2025. In der Freiwilligenredaktion setzt er sein organisatorisches Know-how ein und kümmert sich um die Archivierung der Texte.
Als Volunteers hatten wir das Vergnügen, vom 01.08. bis 03.08.25 am Schokoladenfestival im Industriemuseum teilzunehmen und die fantastische Atmosphäre hautnah zu erleben. Ein besonderes Highlight war das Grand Opening am Freitagabend mit der Sängerin Jesse de Angelo, die das Motto des Festivals „love, peace and chocolate“ rhythmisch auf der Bühne zum Leben erweckte.
Etwa 50 Aussteller aus 22 Ländern präsentierten ihre kulinarischen Köstlichkeiten– ganz im Sinne der Kulturhauptstadt: Unbekanntes kennenlernen. Es gab großartige Angebote wie Diskussionen, Treffen mit den Schokoladenherstellern und natürlich viele, viele Verkostungen. Im Fokus standen die ökologische Herstellung der Schokolade, die sozialen Bedingungen in den Anbauländern und die Wertschätzung der Arbeit der Kakaobauern.
Dass Schokolade gesund ist, glücklich und kreativ macht, ist bekannt. Doch es war für uns eine neue Erfahrung, direkt mit den Herstellern sprechen zu können, ihre Begeisterung und den Stolz auf wirklich gelungene Schokokompositionen zu spüren.
Wir haben viele neue Bekanntschaften gemacht und die gemeinsame Leidenschaft für Schokolade hat uns sofort verbunden, egal ob die Macher aus Afrika, Amerika, Asien oder Europa kamen.
Es war ein fröhliches Festival mit einer riesigen Vielfalt und der seltenen Gelegenheit, Schokolade aus so vielen unterschiedlichen Länder probieren und vergleichen zu können. Dass dies rege genutzt wurde, sah man an glücklichen Kindern mit schokoverschmierten Gesichtern, Schlangen an den Ständen, fröhlichen Menschen im Außengelände, die sich bei Musik und einem Kakaotrunk kurz erholten, um dann weiter auf Erkundungstour zu gehen. Was konnte man da nicht auch alles entdecken! Es gab Schokolade in verschiedensten Geschmacksrichtungen mit Nüssen oder Früchten, Schokoladenaufstriche, geröstete und schokolierte Kakaobohnen, Trinkschokolade und für Kinder Schokolade in jeglicher Lolly-Form.
In einem Zelt konnte man an einer Kakaozeremonie teilnehmen, die von zwei netten Frauen aus Costa Rica durchgeführt wurde, welche in ihrer traditionellen Kleidung ein tolles Flair verbreiteten. Überhaupt gab es im Freigelände viel zu erleben, sei es auf der großen Bühne oder an den vielen Ständen der Händler, die Schokolade in jeglicher Form anboten und das Festival damit perfekt abrundeten.
Wir verließen am Sonntag nach Stunden das Schokofestival ziemlich erschöpft, aber glücklich von den vielen (Schoko-)Eindrücken.
Was uns in Erinnerung blieb: großartige Aussteller, leckere Schokolade, lachende Kinder, gute Stimmung, mitreißende Musik, fleißige Volunteers der Kulturhauptstadt und des Veranstalters und die Hoffnung auf einen fairen Handel und ein Wiedersehen im Jahr 2026.