Freiwilligenbericht: Ein Jahr als Volunteer

In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.

Danny ist 44 Jahre jung und in Karl-Marx-Stadt geboren und aufgewachsen. Er ist von 2006-2007 „mal kurz" ausgewandert in den Osten von Mallorca. Es hat ihn dann aber doch wieder in die Heimat nach Chemnitz gezogen. Als Volunteer ist er seit April 2024 aktiv, unter anderem beim Hutfestival, beim Rummelplatz im Tietz, beim Kosmos-Festival.

 

Sie können es sich kaum vorstellen, was man alles erlebt, Positives wie Negatives. Ich möchte über ein bewegendes Jahr schreiben: Was hat es mit mir persönlich gemacht, was habe ich erlebt, erfahren oder gar verändert. Ich selbst bin eher introvertiert, aber Kunst interessiert mich im Musikalischen sowie Bildlichen. Heute, ein Jahr, nachdem ich das hellblaue Volunteer-Shirt das erste Mal getragen habe, bin ich offener, kann besser mit Menschen umgehen. Das liegt zum einem an der Vielzahl der Workshops, die ich besuchen durfte, aber auch an den vielen Einsätzen, bei denen man Gästen der Kulturhauptstadt begegnet, die überwiegend positiv eingestellt sind. In der Hauptsache wird man selbst so wie die Menschen, mit denen man sich umgibt, und ich muss durchweg sagen, ob Volunteer oder Festangestellte/r, es gibt immer ein Lächeln und selten negative Vibes. Genug der Vorrede, ich lade Sie nun zu einer ideellen Reise zu einem dieser Einsätze ein.

Zuerst gehen wir zusammen auf Spezialeinsatz zur Firmenfeier im Jobcenter Chemnitz, einer Art Speeddating, bei dem die Mitarbeiter des Jobcenters viele Firmen/Vereine kennenlernen dürfen. Wir betreuen einen Infostand mit allen Materialien rund um die Kulturhauptstadt und deren Projekte. Unsere Aufgabe besteht darin, mit allen Anwesenden ins Gespräch zu kommen und über uns und unsere Aufgaben zu informieren. Im Hof des Jobcenters gibt es noch Sonderaktionen wie Bogenschießen und einen Überschlagsimulator des ADAC. Wir sind mit Dirk Zinner, dem Leiter des Freiwilligenprogramms, in einem Team und kommen mit vielen Menschen ins Gespräch. Dirk sagt zu uns: “Den Überschlagsimulator müssen wir drei unbedingt mitmachen.” Kurz kommen Zweifel auf, ob das ernst gemeint ist… Es ist Dirks voller Ernst! Und wenig später finden wir uns kopfüber im Simulator wieder, um uns daraus unter sachkundiger Anleitung zu befreien. In dieser Situation soll man lernen, wie man mit dieser misslichen Lage umgeht. Wir schaffen es, uns mit Tipps der Simulator-Crew zu befreien und klettern lachenden Auges aus dem herumgedrehten Fahrzeug. Ich sage noch zu Dirk: “Heute Morgen beim Frühstücken hätte ich nicht gedacht, dass ich mich aus einem Fahrzeug befreien muss, das sich überschlagen hat.” Dieser Satz sollte eigentlich die Überschrift werden…. ein unvergessliches Erlebnis.

Jetzt waren Sie mit dabei beim Spezialeinsatz zum Infotag des Jobcenters.

Was uns Volunteers sonst noch widerfahren ist, können sie in den anderen Freiwilligenberichten nachschmökern. Jeder Autor von uns ist kein Profi und hat seinen eigenen Stil. Auch ich habe vor einem Jahr nicht gedacht/geahnt, dass ich mit Worten Bilder malen kann. Ob dies gut oder schlecht gelingt, obliegt dem Leser, Fakt ist, ich habe es so gut wie möglich versucht und wenn Sie bis hierhergekommen sind, scheint meine Wortmalerei gar nicht so schlecht gewesen zu sein.

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