In der Freiwilligenredaktion veröffentlichen Volunteers für Chemnitz 2025 Berichte von ihren Erlebnissen, Einsätzen und Erfahrungen rund um die Kulturhauptstadt Europas.
Danny ist 44 Jahre jung und in Karl-Marx-Stadt geboren und aufgewachsen. Er hat einen Beruf erlernt und ist von 2006-2007 „mal kurz" ausgewandert in den Osten von Mallorca. Es hat ihn dann aber doch wieder in die Heimat nach Chemnitz gezogen. Als Volunteer ist er seit April 2024 aktiv, unter anderem beim Hutfestival, beim Rummelplatz im Tietz, beim Kosmos-Festival.
Das Team der „Gelebten Nachbarschaft" hatte am 31.3.25 zum „Aufbruch" Pflanzfestival am Stadtpark eingeladen, einer Pflanzaktion für alle Menschen, die gerne ein Apfelbäumchen pflanzen möchten. An diesem Tag war Petrus uns mit dem Wetter leider nicht wohlgesonnen, es schüttete entweder aus Eimern oder nieselte so dahin. Das Team der “Gelebten Nachbarschaft” rechnete damit, dass vielleicht 40 Bäume eingepflanzt würden ob des Wetters. Mein Einsatz begann 16.00 Uhr und Projektkoordinatorin Tina Langklotz sagte:” Du kannst noch einen der letzten beiden Bäume mit einpflanzen, dann sind wir fertig.” Ich erfuhr, dass kurz nach der Eröffnung Gruppen von Volkswagen und der Deutschen Post bzw. Volunteers schon sehr fleißig am Werk gewesen waren. Wow!!! Chemnitz!!!
Alle Volunteers hatten vor der Pflanzaktion ein Video-Tutorial per E-Mail bekommen, in dem Frau Dr. Julia Naunin kurz das Projekt „Gelebte Nachbarschaft" vorstellt, und Pflanzexperte Herr Rainer Amme das Pflanzen eines Apfelbäumchen Schritt für Schritt erklärt.
Ich ging mit meinem Bäumchen zu einem der vorab ausgehobenen noch freien Pflanzlöcher. Zuerst den Wühlmauskorb mit etwas Substrat hinein, dann das Bäumchen, den Wühlmauskorb etwas zusammendrücken, sodass die Wurzel geschützt ist. Als nächstes das Pflanzloch mit Substrat und Erde verfüllen. Jetzt wird der Baum am bereits voreingeschlagenen Pfahl mittels einer bestimmten Knotentechnik, welche ich leider nicht in Worte fassen kann, mit etwas Abstand fixiert. Fertig. Ein paar Volunteers waren mit dem sogenannten Vulkankrater beschäftigt, der letzte Schritt. Es handelt sich dabei um einen kleinen Erdwall rings um den Stamm. Alle verbliebenen Volunteers packten Zelte, Bänke und Schaufeln noch ins Transportfahrzeug und so ging ein sehr regnerischer Einsatz zu Ende.