Am 13. September 2025 erreichte der European Peace Ride sein Ziel in Chemnitz. Nach drei Etappen mit über 500 Kilometern und rund 6.500 Höhenmetern fuhren über 220 Teilnehmende aus mehreren Ländern gemeinsam ins Jutta-Müller-Eissportzentrum ein. Dort fand das Abschlussfest, das Sattelfest, statt, mit Musik, Begegnung und Austausch.
Die fünfte Ausgabe des European Peace Ride begann bereits am 8. September in Nova Gorica, der europäischen Partner-Kulturhauptstadt von Chemnitz. Ein 20-köpfiges Team legte zunächst die Strecke bis nach Passau zurück, wo am 11. September der offizielle Startschuss fiel. Parallel dazu starteten 50 Fahrer:innen in der polnischen Stadt Wałbrzych und stießen in Ústí nad Labem auf das Hauptfeld. Unterwegs gab es in Plzeň und Ústí Begegnungen mit der lokalen Bevölkerung und ein kulturelles Rahmenprogramm.
Der European Peace Ride ist eines der zentralen Projekte im Programm von Chemnitz 2025 und erinnert an die Tradition der Internationalen Friedensfahrt. Mit der ersten Ausgabe im Jahr 2021 wurde die Idee aufgegriffen, Sport und Kultur eng zu verbinden und dabei Brücken zwischen Ländern und Menschen zu schlagen. Dass 2020 das Bewerbungsbuch für den Titel der Kulturhauptstadt per Rad nach Berlin gebracht wurde, gilt bis heute als symbolischer Ausgangspunkt des Projekts.
In diesem Jahr waren Fahrer:innen aus Deutschland, Polen, Tschechien, Frankreich, Italien, Slowenien, Österreich und Brasilien dabei. Neben dem sportlichen Charakter ist das Radrennen auch eine Plattform für Austausch: Vertreter:innen aus Unternehmen, Hochschulen und Institutionen begleiteten die Etappen, nahmen an Gesprächen teil und bauten neue Kontakte in den Partnerstädten auf.
Mit der Ankunft in Chemnitz wurde noch einmal deutlich, wie sehr das Projekt die Stadt mit anderen Kulturhauptstädten und europäischen Regionen verbindet. Initiator Kai Winkler betont: „Der Ride zeigt, dass Sport und Kultur zusammengehören. Es geht nicht allein um die Kilometer, sondern um die Begegnungen unterwegs und das Miteinander in Europa.“