„Edith Stein - ein brillantes Juwel versteckt in Chemnitz“

Auf einem blauen Banner an einer gemauerten Kirchenwand ist ein schwarz-weißes Porträt von Edith Stein mit Hut abgebildet. Der Text kündigt eine Ausstellung über sie mit dem Titel "Das Unsichtbare" in Chemnitz, Deutschland, vom 10. Juli 2025 bis zum 17. Juli 2025 an.
Foto: Irmgard Teschner

Irmgard, im Ruhestand, tanzt seit Mai 2024 mit den „Tanzenden Nachbarn“, engagiert sich seit Herbst 2024 im Freiwilligenprogramm und organisiert als Mitglied einer Netzwerkgruppe ein Treffen von Seniorinnen und Senioren aus den europäischen Partnerstädten von Chemnitz im September 2025 hier in der Kulturhauptstadt. Alle Aktivitäten bereiten ihr sehr viel Freude.

Schon der Titel dieser Ausstellung erregte meine Aufmerksamkeit und ich erfuhr Folgendes:   

Nach dem Abitur wurde Edith gemeinsam mit ihrer Schwester Erna in das Haus des Onkels, dem Bruder der Mutter und Apotheker der Adlerapotheke am Markt, Davit Courant, eingeladen und verwöhnt. „Es waren herrliche Ferien in dem großen Apothekerhaus in Chemnitz“, soll Edith geschrieben haben. 

Wem ist das bekannt?

Die Ausstellung in der evangelischen Johanniskirche wurde an beiden Tagen gut besucht und fand insgesamt positive Resonanz. 

Zu den Besuchern zählten Kenner der Lebensgeschichte von Edith Stein, die gezielt in die Ausstellung kamen, wie z.B. eine Dame aus der Nähe von Speyer bzw. zwei Damen aus Belgien und Luxemburg, die auch mit Interesse unsere Hinweise zum Wirken von Henry van de Velde (quasi einem Landsmann) in Chemnitz zur Kenntnis nahmen. 

Es kamen jeweils eine Gruppe aus Berlin und München, dazu weitere Personen aus Süddeutschland bzw. Bremen.   

Auch Personen aus Chemnitz und dem Umland   besuchten die Ausstellung. Meist war ihnen Edith Stein nicht bekannt; sie waren daher neugierig, etwas über Ediths Berührungspunkte zu Chemnitz zu erfahren und zugleich erfreut, dass so eine bemerkenswerte Person auch in Chemnitz gewesen war. Für diese Besucher wurde mit dem Besuch der Ausstellung das Motto der Kulturhauptstadt „C the unseen“ lebendig und greifbar, ein bislang unbekannter Umstand wurde ihnen bekannt. 

Andere zollten der polnischen Edith-Stein-Gesellschaft aus Breslau Anerkennung, diese Ausstellung im Kulturhauptstadtjahr nach Chemnitz gebracht zu haben. Manche hinterließen eine Spende im bereitgestellten Spendenkörbchen oder trugen sich ins Gästebuch ein. 

Eine sogenannte Back-packerin, die nur einen kurzen Blick in den Kirchenraum werfen wollte, sagte bei der Verabschiedung: „Danke, dass sie mich reingelockt haben, diese Ausstellung ist wirklich sehr sehenswert, danke. “

Für mich war dieser Einsatz als Volunteer sehr bereichernd.  Auch ich selbst habe etwas für mich in Chemnitz bislang Unbekanntes entdeckt und dies hat mich darüber hinaus angeregt, die Spuren von Edith weiter zu verfolgen. 

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